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Felix mit Bär

 
Auf unseren Balkonen müssen angerostete Eisenverstrebungen gestrichen werden. Mitte letzter Woche kommt Göga und sagt, daß der Maler heute um halb acht Uhr kommt. Göga geht um 7 Uhr aus dem Haus. Also heißt es für mich, aufzustehen und um 7.15 fertig zu sein. Weil: der könnte ja früher kommen und darauf muß frau sich ja einstellen *g*.

7.30: noch kein Handwerker da. Ich setze mich an den PC und lese meine Mails.
8.00: noch kein Handwerker da. Ich schaue Frühstücksfernsehen.
8.15: noch kein Handwerker da. Ich schaue einen Verkaufssender an. Die Pfannen sind nicht uninteressant. Aber ich habe genug.
8.25: noch kein Handwerker da. Ich gehe auf die Balkone und schaue, ob evtl. schon ein Auto dasteht und er gleich klingelt.
8.30: noch kein Handwerker da. Ich werde immer wütender auf die unzuverlässigen Handwerker.
8.40: noch kein Handwerker da. Ich rufe Göga an und sage ihm, daß ich jetzt ins Büro gehe.

Er: Gell, er ist nicht gekommen. Habe ich mir doch gleich gedacht. Aber den rufe ich jetzt gleich an und sage ihm alle Schande. So was unzuverlässiges. Er hat mir ja extra letzte Woche noch ein Mail geschrieben. Hier habe ich es noch. Und hier steht: der Maler kommt am 28.06. um 7.30.

Ich: Halt, heute ist doch erst der 21.06.

Er: Sch........

Ich: Danke fürs Gespräch.

Gott sei Dank war er nicht da (nicht der Maler, sondern Göga), sonst hätte ich für nichts garantieren können. *grrrrrrr*

... das zusätzliche Zimmer, von dem ich berichtet habe. Eigentlich ist es eine abgeschlossene 1-Zimmer-Wohnung mit Dusche und WC und einem Balkon über die gesamte Breite, allerdings ohne Küche (die Wohnung, nicht der Balkon). Die brauche ich auch nicht. Denn kochen will ich ja dort nicht *g*, höchstens meine Gehirnzellen, wenn sie über Näh- bzw. Strickanleitungen brüten müssen. Ab 01.10. wird sie wahrscheinlich beziehbar sein, evtl. auch etwas früher *freujubeltanzimzimmerrum*. Jetzt räume ich das Zimmer in Gedanken andauern ein und um.

Zur Zeit kaufe ich ebay leer. Ich habe für meine Enkelin einige Sommerkleider und -hosen gesteigert. Ich hoffe, sie gefallen ihr. Aber bis jetzt hat sie noch immer alles angezogen, was ich ihr geschenkt habe *undwehewennnicht* *gg*.

Heute ist hier in Freiburg das Grönemayer (schreibt man den so?) - Konzert. Da ist einige los. Man erwartet über 50.000 Zuschauer. Ein Verkehrschaos ist damit vorprogrammiert. Schön haben es Asylanten in den direkt an das Messegelände angrenzenden Wohnheimen. Die bekommen das Konzert gratis frei Haus geliefert. Aber ob die sich alle so furchtbar darüber freuen - na, ich weiß nicht.

So, in 10 Minuten läuft die nächste Auktion aus. Da muß ich mich auf die Lauer legen. Schönen Sonntag noch.

... die Funkstille brechen.

Viel war in letzter Zeit los.

Zuerst mußte ich die Heimfahrt von einer Dienstreise unfreiwillig in Mannheim unterbrechen. Starke Schmerzen in der Brust, Atemnot. Jetzt weiß ich, wie man sich fühlt, wenn der Schaffner im ICE durchsagt: "Wenn sich ein Arzt im Zug befindet, dann möchte er sich bitte im Wagen 217 melden." Und wie es ist, auf dem Bahnsteig auf einer Krankentrage mit Sauerstoffmaske zu liegen, wenn rundrum 100 ICEs zum Umsteigen bereitstehen und alle Welt zuschaut. Da hilft nur eines: Augen zu und sich einzubilden, ganz allein auf der Welt zu sein.

Und dann im Krankenhaus bleiben zu müssen und nichts dabei zu haben. Und wenn Ihr meint, für so einen Fall bekäme man wenigstens eine Zahnbürste und Zahnpasta: Fehlanzeige. Wenn die Vorgängerin in meinem Krankenhausbett nicht ihr Shampoo und ihre Seife dagelassen hätte, wäre auch nichts mit waschen gewesen. Na wenigstens gab es ein Handtuch, einen Waschlappen und ein Flügelhemd. Mit Durchzug von hinten *gg*. Naja, am nächsten Tag hat mich dann meine Tochter abgeholt. Denn ich bin auf eigenes Risiko nach Hause gegangen.

Danach kamen dann hier zahlreiche Untersuchungen. Eigentlich gab es kein richtiges Ergebnis. Oder doch? Naja, laßt Euch bloß nicht durchchequen. Denn wenn Ihr Euch vorher absolut gesund gefühlt habt, dann wißt Ihr nachher, daß Ihr kränker seid, als Ihr gedacht habt. Ich weiß jetzt, daß ich eine Gastritis und einen Pilzbefall in der Speiseröhre habe. Außerdem nenne ich einen Gallenstein mein eigen, der 2/3 meiner Gallenblase ausfüllt. Aber daher kamen die Beschwerden nicht. Auch mein Herz ist gesund, da ist nichts zu finden.

Aber sowohl meine Hausärztin als auch mein Kardiologe stellten aufgrund der von mir geschilderten Beschwerden die Diagnose Lungenembolie. Und da sich in meinem Alter die Blutgerinsel, die dazu führen, wieder auflösen können, ist jetzt nichts mehr davon zu sehen.

Als Ergebnis muß ich jetzt, wenn ich eine längere Autofahrt oder einen Flug vor mir habe, ein blutverdünnendes Mittel spritzen. Naja, damit kann ich leben.

Eigentlich soll das hier ja ein "Stricktagebuch" sein, und vielleicht interessiert es auch keinen, aber trotzdem mußte ich es einfach mal loswerden.

Stricktechnisch läuft zur Zeit nicht so viel. Ich habe ein Top für meine älteste und eine Strickjacke für meine jüngste Enkeltochter angefangen. Und immer wenn ich an dem einen Strickstück 50 Gramm Wolle verstrickt habe, dann wechsle ich auf das andere Projekt. Auf diese Weise wird es nicht langweilig.

Eventuell kann ich ein 15 qm großes Zimmer, das direkt an unsere Wohnung angrenzt, anmieten. Es wird sich innerhalb der nächsten 14 Tage entscheiden. Das wäre toll. Ich würde da dann ein Zimmer für mich einrichten. Mit meiner Nähmaschine und einem großen Tisch zum Zuschneiden. Außerdem käme dann dort meine Strickmaschine rein und Regale für alle Wolle, die ich habe.

Denn da habe ich irgendwie den Überblick verloren. Überall ist welche. Im Mansardenzimmer sind einige Kartons voll Wolle. Und in unserem dritten (sehr kleinen) Zimmer auf verschiedenen Regalen und in zahlreichen Tüten. Und im Wohnzimmer gibt es eine große Plastikkiste und einen großen Einkaufskorb mit Wolle. HILFE ..........

Drückt mir den Daumen, daß es klappt und daß der Mietpreis nicht zu hoch ist *seufz*.

So, das war's dann mal für heute.

Willkommen im Club der Helden., oder der zukünftigen Helden, falls du nach 1980 geboren bist...

Wenn du nach 1980 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun! Aber du kannst es trotzdem lesen!

Wenn du als Kind auch in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.

Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!

So etwas!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen!

Und DU gehörst auch dazu?!?

Herzlichen Glückwunsch !!!

geb. nach 1980 => So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-)

geb. vor 1980 => WIR WAREN HELDEN!!!!!!!!!!!!!!

Ihr kennt den LBS-Werbespot? Klar kennt Ihr den - in Kino und TV kaum übersehbar.

Inhalt: Ein Typ mit dem Moped, ohne Bausparvertrag und mit 30 noch bei Mutti wohnend, wird dort als Oberlooser hingestellt. Wir haben allerdings festgestellt, dass ER eigentlich der coole Typ dieser Werbung ist und der Bausparer einpacken kann.

Thomas ist der Gewinnermensch schlechthin. Warum?

- Konfirmiert wird man mit 14. Der Typ hat also mit 14 ein Moped, während der andere nur ein Konto mit ein paar Kröten hat. Ich meine, wie cool ist ein Moped mit 14?

- dadurch, dass er cool auf seiner Zwiebacksäge rumkratzen kann, kriegt der natürlich ALLE Chickens ab, und zwar locker, bis er 18 ist.

- der Bauspartyp sieht schon mit 14 aus wie ein Spießer durch und durch, während die Sonnenbrille vom Moped-Johnny einfach Style hat und er gleich so in eine Porno-Produktion einsteigen könnte, am besten mit den ganzen Chickens, die er mit seinem Moped rumkriegt

- Detail im Hintergrund: Vor dem Haus, dass sich hinterher als das seiner "Mutti" herausstellen wird, steht ein Ford aus den 70ern. Heißes Eisen, was darauf schließen lässt, daß der Mopedasi arschcoole Eltern hat. Und auch als der Zeitsprung kommt, ist der Mopedtyp, der nun zwar als Depp dargestellt wird (wir erfahren nebenbei, dass er Thomas heißt), eigentlich immer noch der König und der wahre Gewinner:

- er fährt eine Ford Probe, wahrscheinlich in der V6 2,5L 24V Version mit Tuningkit auf 223 PS, während der Typ im Cordanzug den ganzen Spot über zu Fuß unterwegs ist. Ey, was bringt Dir eine Hütte mit toller Architektur, auf die Du 20 Jahre gespart hast, wenn Du Dir keine Karre leisten kannst und mit dem Bus fahren musst?

- Thomas, der Mopedtyp, lebt noch bei Mutter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Thomas kann immer noch seine ganze Kohle für seine Hobbies ausgeben (geile Karren, Chickens, DVDs...), während Mr. LBS fett Kohle für seine Hütte aufbringen muss, von der er sonst nichts hat. Get a life, Du Bankangestellter!

- Während Thomas immer den Kühlschrank voll hat, weil Mutti einkaufen geht, und seine Klamotten immer 1a gewaschen und gebügelt werden, muss Herr LBS stundenlang mit seiner Frau streiten, warum die Cordanzüge immer wochenlang brauchen, um aus der Wäsche zu kommen, und wer nun heute an der Tanke Miracoli kaufen geht, weil für mehr kein Geld da ist (das Haus...) und beide nicht vor 20h nach Hause kommen, weil sie so viel für die Hütte malochen müssen

- genau deshalb läuft im Bett auch nicht mehr viel bei Familie LBS, weil die Stimmung einfach Scheiße ist, und nur die Hütte gut ist. Thomas, der Mopedtyp, schleppt jede Woche Frauen ab, u.a., weil der 70er Jahre Ford von seinen Eltern noch als Wochenendwagen in der Garage steht und als Discocruiser schwere Erfolge verbucht.

- Mr. LBS sieht einfach aus wie eine Spießerfruit, während Thomas zeitlose Jeansware trägt und stilistisch auch die nächsten 100 Jahre auf der sicheren Seite ist. Da kann der H&M Cordanzug mit Hemdchen drunter einpacken.
- Mr. LBS sieht unterernährt aus, während Thomas die bei Frauen mittlerweile sehr beliebte kleine Plautze und den 3-Tage Bart gekonnt in Szene setzt. Käme es zu einer körperlichen Konfrontation, würde Thomas das LBS-Hemdchen einfach überrennen oder wahlweise mit einer seiner Karren aus der Stadt jagen und vor den Toren überfahren. Und dann noch das Haus abziehen.

- Der Bauspartyp wartet wirklich 20 Jahre, um es Thomas heimzuzahlen? Das zeigt doch eigentlich schon, dass Bausparer pauschal alle zusammen Minderwertigkeitskomplexe haben.

- Mr. LBS scheint außerdem irgendwie geistig leicht verwirrt zu sein: So wohnt er offenbar 20 Jahre lang nur wenige Gehminuten (oder gar Sekunden) vom alten Rivalen Thomas entfernt, zeigt sich aber trotzdem plötzlich schwer überrascht, dass er ihn wieder trifft. Ich tippe ja drauf, dass Mr. LBS jahrelang heimlich hinter der Gardine stand, um das Verhalten von Moped-Thomas zu studieren, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Armselig!

- und das beste ist: Thomas, der "Muttibewohner", hat es als Maskottchen der Kampagne auf Aufkleber, Handylogos und Broschüren geschafft, während der gesichtslose Bausparer im See der Spießer untergegangen ist. Ich zitiere aus der Presseerklärung zum Jahresabschluss der LBS: "(...) Der "Muttiwohner" Thomas, der das Thema in der LBS-Werbung selbstironisch aufnimmt, ist zur regelrechten Kultfigur geworden.(...)"

Fazit: Mindestens 10:0 für Thomas, den Mopedproll

Bausparer können nix.

 

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